Hermann Martin ist gestorben

Martin ist am 17. Juni 2022 im Alter von 95 Jahren gestorben. Mit ihm verliert die Allgäuer Braunviehzucht einen während seiner aktiven Zeit passionierten Züchter.

Hermann Martin wurde am 14. März 1927 geboren und bewirtschaftete bis zur Übergabe an seinen Sohn lange Jahre einen renommierten Braunviehzuchtbetrieb in Ried bei Sulzberg. Bereits mit 33 Jahren schenkten ihm die Mitglieder der Viehzuchtgenossenschaft Sulzberg das Vertrauen und wählten ihn zum Obmann. Dieses Amt hatte er 36 Jahre inne. Nur ein Jahr später im Jahr 1962 wurde er dann für die Bezirkszuchtgenossenschaft Oberallgäu Nord in den AHG-Ausschuss gewählt, dem er 31 Jahre angehörte. Im Jahr 1986 wählte ihn der Ausschuss schließlich zum stellvertretenden Vorsitzenden der AHG, in dessen Funktion er bis zu seinem Ausscheiden besonders für die Verbandsabteilung Kempten die Verantwortung übernahm und diese in verschiedenen Gremien vertrat. Seit 1963 gehörte er über drei Jahrzehnte außerdem dem Körausschuss an. Mit Weitblick war er maßgeblich am Kauf des Reisachhofes bei Sulzberg durch die AHG beteiligt.

Für das Gebiet seiner BZG Oberallgäu-Nord war Hermann Martin lange Jahre auch Vertreter bei der Rinderbesamungsgenossenschaft Memmingen und wurde 1985 für die AHG in den 5-köpfigen RBG-Vorstand gewählt. Dieses Amt bekleidete er zehn Jahre. Aber auch als erfahrener und erfolgreicher Züchter konnte er im Laufe der Jahre mehrere Stiere in den Prüfeinsatz nach Memmingen verkaufen.