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Bauern bieten Aldi die Stirn

Eine Kuh hatte stv. Kreisobmann Konstantin Wechsel mitgenommen und sagte: „Die Standards werden immer höher, geschehen soll das aber auf billigstem Weg und auf Kosten der Bauern.“ Kreisbäuerin Margot Walser (r.) ist ebenso frustriert über das Vorgehen von Aldi.

30 Minuten vor dem angesetzten Demonstrationstermin der Unterallgäuer Bauernverbands befindet sich der Aldi-Parkplatz im Memminger Gewerbegebiet fast noch im Dornröschenschlaf. Doch das ändert sich schlagartig, als mehrere Landwirte und BBV-Mitglieder mit Transparenten „bewaffnet“ kommen, um gegen die jüngste Werbeaktion des Discounters zu protestieren.

Zur Steigerung der Aufmerksamkeit für die Aldi-Kunden hatten die BBV-Vertreter eine Braunviehkuh des stellvertretenden Kreisobmanns Konstantin Wechsel dabei. Er war schon in der Früh eine halbe Stunde mit der Kuh auf seinem Reutehof in Heimertingen spazieren gegangen und so folgte sie ihrem Bauern brav vor dem Aldi-Markt.

Kreisbäuerin Margot Walser erläuterte den verwunderten Kunden, den Grund für diese Aktion: „Für mich ist es jedes Mal wie ein Schlag ins Gesicht, wenn Aldi in seinen Anzeigen und Prospekten immer nur billig, billig propagiert und uns Vorschriften machen will, wie wir unsere Tiere halten sollen. Jeder Bauer ist bestrebt, seine Kühe gut zu halten“, sagte sie.

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