Fischer fangen immer weniger

 Bernd Kaulitzki, Vorsitzender des 2020 gegründeten Vereins „Bodenseefisch e.V.“ kann zufrieden sein: Der Verein wächst rund um den See und bekommt mehr Aufmerksamkeit. Und er wurde von der Deutschen Bodensee Touristik mit der Nachhaltigkeits-Auszeichnung „ECHT nachhaltig Bodensee“ in der Kategorie „Leuchttürme“ bedacht. Allerdings wachsen auch die Herausforderungen, die kaum zu bewältigen seien, wie Kaulitzki, sagt, und weswegen der Verein gegründet wurde: Es gibt immer weniger Bodenseefische zu fangen!

Der Vorstand wurde in der Jahreshauptversammlung denn auch für seine erfolgreichen Aktivitäten begeistert wiedergewählt. An touristischen und Genuss-Messen, an ökologischen Veranstaltungen und in Hintergrundgesprächen mit Landwirtschaftsministerien aller Anrainerstaaten positionieren die engagierten Vorstandsmitglieder ihre Anliegen unermüdlich.

Und wohl kaum eine Vereinigung am Bodensee ist dermaßen paritätisch rund um den See vertreten. Aus allen internationalen Anrainerbereichen sind Berufsfischer dabei. Das ist insofern wichtig, weil der See als Biotop nicht einheitlich anzusehen ist, sondern sich fast an jedem Ufer anders darstellt. So sind die Bedingungen für die Fischpopulationen etwa im Untersee rund um die Reichenau andere als am Seerhein oder im Obersee.