Steuerrecht für Waldbesitzer

Es gibt sicherlich „Schöneres im Wald als das Thema Steuern“ sagte Alexander Kimmerle von der Kanzlei Ecovis in Kempten mit einem leichten Schmunzeln gleich zu Beginn seines Vortrages bei der Jahresversammlung der FBG Füssen. Auch wenn die Unterschiede zwischen Land- und Forstwirtschaft nur gering seien, gebe es doch einige wichtige Dinge zu beachten.

Da im Wald meist Wachstum stattfinde, würden diese Flächen steuerlich immer als Betriebsvermögen angesetzt, Ausnahmen seien für Besitzer unter einem Hektar Fläche möglich. Die Gewinnermittlung für Erlöse aus Forstwirtschaft könne, sofern keine Verbindung zu einem Landwirtschaftsbetrieb besteht, auch mit pauschalen Kosten erfolgen. Laut Kimmerle besteht dabei sogar die Möglichkeit extra Kosten zum Beispiel für Wiederaufforstung zusätzlich aufzuführen.

In seinen sehr detaillierten Ausführungen verwies er auch auf die Sonderregelungen bei Kalamitäten, bei denen hohe steuerliche Entlastungen möglich seien. Auch bei Verkauf und Übergabe gebe es besondere Regelungen die eine übermäßige Belastung der betroffenen Personen vermeide.