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Letzte Ruhe in der Natur

Für die Laufzeit einer Grabstätte, also zwischen 25 und 40 Jahre, sind kleine Namenstäfelchen als Erinnerung an die Verstorbenen angebracht.

Die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Mindelheim bot Mitgliedern und Interessierten eine ungewöhnliche Veranstaltung: den Besuch des Naturfriedhofs in Markt Wald. Ein ähnlicher Friedhof befindet sich bei Babenhausen; ein weiterer ist geplant.

FBG-Vorsitzender Georg Paulus freute sich über zahlreiche Interessenten, dankte Peter Edeling, Forstdirektor der Fugger‘schen Wälder, und der Friedhof-Mitarbeiterin Regine Gesser. Beide informierten ausführlich über die besondere Beerdigungsform. Weiter begrüßte Paulus von seiner Organisation FBG-Geschäftsführer Philipp Götzfried, Diplom-Forstwirt Raymund Ball, sowie den stellvertretenden Vorstand Joachim Dreer.

Im Rahmen der Pietät kann die Waldbestattung frei gestaltet werden. Neben der Möglichkeit, die Trauerfeier direkt am Baumgrab abzuhalten, können im Rahmen einer christlichen Andacht oder einer weltlichen Zeremonie auch der Andachtsplatz oder der Pavillon auf dem Natur- und Waldfriedhof genutzt werden. Zumeist erfolgt die Begleitung und Betreuung der Trauerfeier durch ein Bestattungsinstitut der Hinterbliebenen. Auch die Überführung der Urne auf den Friedhof in Schnerzhofen erfolgt im Vorfeld der Zeremonie durch den Bestatter, erläuterten die beiden Fachleute und Gesser ergänzte: „Wir hatten vom Bischof bis zum Schamanen schon fast alle Religionen hier in unserem Naturfriedhof. Dies zeigt, wie offen wir aufgestellt sind.“

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