Wir lassen nicht locker
Bei strahlendem Sonnenschein um die Mittagszeit am vergangenen Sonntag versammelten sich etwa 600 Personen bei der Allgäuhalle in Kempten, um für die Anliegen der Bauern zu demonstrieren. „Dass Sie sich heute am Sonntag bei diesem Wetter in so großer Zahl entschlossen haben, für die Anliegen der Bauern zu kämpfen, freut mich ungemein“, sagte Kreisobmann Andreas Hummel. Unter den Demonstranten waren nicht nur zahlreiche Landwirte mit ihren Schleppern aus Kempten und dem Oberallgäu, sondern auch viele „normale“ Bürger. „Das beweist einmal mehr, dass wir die Bevölkerung in großer Mehrheit hinter uns haben. Das gibt uns Mut und einen langen Atem, in dieser Art und Weise weiterzumachen. Wir sind noch lange nicht am Ende!“, wie Hummel erklärte. Als besondere Gäste konnte er den bayerischen BBV-Präsidenten Günther Felßner, den Kreisvorsitzenden des Hotel- und Gaststättenverbands Oberallgäu Armin Hollweck und den Vorsitzenden der Kreishandwerkerschaft Ulrich Kennerknecht begrüßen. „Wir sind beeindruckt von diesem Schulterschluss von Mittelstand, Bürgerschaft und Landwirtschaft!“
„Der Beweis, dass wir die Bevölkerung in großer Mehrheit hinter uns haben.“
Im Gegensatz zu den Demonstrationen gegen Rechts, zielen die Bauernproteste auf die Ursache der Probleme, die Ampelregierung. „In einer Nacht- und Nebelsitzung haben sich die drei Fraktionsvorsitzenden Scholz, Lindner und Habeck zusammengesetzt und beschlossen, uns eine Milliarde Euro wegzunehmen,“ erklärte Felßner. Bauern hätten bei Rot, Grün und Gelb ohnehin kaum Bedeutung, das sei nicht ihre Klientel. „Dachten sie!“ „Im Gegensatz zu diesen Herren, die es nicht für nötig erachteten, mit uns zu reden, haben wir Ihnen nach dem Beschluss gesagt: Ihr werdet einen Aufstand erleben, wie noch nie in Eurer Karriere.“ Genau so kam es. Nicht nur in Berlin wurde überzeugende Präsenz gezeigt, sondern im ganzen Land, in allen Landkreisen und vielen Kommunen. Felßner: „Und Ihr habt uns den Rücken gestärkt.“
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