Tiroler Sieg in der Schweiz

Der Chef legte persönlich Hand an: Als die beiden aus Österreich eingereisten Jungkühe in den Ring der Schweizer IGBS-Schau zogen, hatte eine von ihnen Stefan Klocker selbst am Halfter, die Dynamite-Tochter Birgit. Die zweite Jungkuh, Blooming-Tochter Birgit, führte sein Tiroler Landsmann Simon Geisler in den Schauring. Bereits zum zehnten Mal nahm Stefan Klocker aus Hart Ende Februar mit Kühen an der IGBS-Schau in St. Gallen teil, und zum dritten Mal kehrte er mit einem Titel nach Hause: Klockers Blooming-Tochter Birgit hatte das schönste Euter aller jungen Kühe und wurde zudem Gesamt-Dritte der Erstmelkkühe an dieser nationalen Schau. Klockers zweite Kuh, die Dynamite-Tochter Birgit, wurde dritte in ihrer Guppe.

Dass Klocker ein großer Fan der IGBS-Schau ist, hat er schon wiederholt erzählt. Keine andere Schau sei so gut organisiert, nirgends die Infrastruktur besser und die Anzahl an Kontakten, die er hier in St. Gallen knüpft, sei größer als an anderen Schauen. „Die IGBS-Schau ist super“, schwärmt Klocker. Die Interessengemeinschaft Brown Swiss, kurz IGBS, organisiert jedes Jahr diese Braunviehschau im Rahmen der Messe Tier und Technik.

Neben dem besonderen Austragungsort im Rahmen einer Agrarmesse ist es das züchterische Konzept, das die IGBS-Schau so besonders macht: Durch die hohen Anforderungen zur Schauteilnahme ist es die Genetikschau beim Schweizer Braunvieh. Mindestens + 19 kg Zuchtwert Eiweiß benötigen junge Kühe, um sich für die IGBS-Schau zu qualifizieren. Handelt es sich um einen genomischen Zuchtwert, liegen die Anforderungen immer noch bei + 16 kg. Genetisch schwache Kühe haben da keine Chance.