Bäuerinnen treffen auf KI
Mal politisch, mal lustig, mal informativ oder auch mal was fürs Gemüt – die Landfrauentage sind immer etwas Besonderes. In diesem Jahr hatten sich die Lindauer Landfrauen mit Georg Hutter einen IT-Spezialisten nach Gestratz geholt. Und sein Vortrag hatte wirklich in sich. Denn er zeigte den gut 150 Bäuerinnen und Bauern, wie man dank künstlicher Intelligenz einen bösen Brief an den blöden Nachbarn schreibt, wie sich Vorträge mühelos auf Finnisch halten lassen oder wie man von jetzt auf gleich zum Poeten wird. Und das äußerst unterhaltsam.
Landfrauen schaffen Heimat, übernehmen Verantwortung, sind Leistungsträger, Mütter, Großmütter, Betriebsleiter, politisch aktiv, sozial engagiert. Die Liste dessen, was Landfrauen alles sind, und wofür Kreisbäuerin Sonja Müller sie am Landfrauentag wertschätzte, ließe sich leicht fortsetzen. Passend zum Vortragsthema wären die Eigenschaften „modern“ und „aktiv“, die noch hinzugefügt werden könnten. Immerhin lautete das Thema „KI im Alltag – wenn Landfrauen auf KI treffen“.
Und dann sieht das nach der Vorstellung der KI erstmal ziemlich kitschig aus: Eine schlanke, blonde, junge Frau im Dirndl strahlt vor alpenländischer Bilderbuchkulisse und glücklichen Kühen aus dem Bild. Hinter ihr steht ihre freundlich blickende Roboter-Assistentin. „Man sieht, künstliche Intelligenz schafft einiges, aber es ist noch Luft nach oben“, sagte Georg Hutter, nachdem er das Publikum im voll besetzen Saal mit seinem KI-erstellten Titelbild zum Lachen gebracht hatte.
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