Gebraucht werden etwa 2,5 Mio. Euro

Das Problem ist nicht neu, doch jetzt muss eine Lösung her. Seit über hundert Jahren wird in der Obstbauschule Schlachters über alles geforscht, was mit Kernobst zu tun hat. Davon profitieren nicht nur die vielen Obstbauern im Landkreis Lindau, sondern auch die am gesamten Bodensee und in ganz Bayern. Und die Gesellschaft ebenso. Trotzdem ist die Zukunft der Versuchsstation nicht sicher. Unter anderem deshalb hatte der Förderverein für die Obstbauschule Schlachters zusammen mit der Bauernschaft des Landkreises Lindau den Präsidenten des Bayerischen Bauernverbands, Günther Felßner, zur Versuchsstation eingeladen. „Wir brauchen vor allem eine große Unterstützung“, sagt Ulrich Pfanner, Vorsitzender des Fördervereins.

Das Problem, das die Obstbauschule hat und weswegen die Unterstützung so dringend nötig ist, ist der Kooperationsvertrag. 2009 hatten der Landkreis, die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Förderverein einen Vertrag geschlossen, in dem sich die Vertragspartner über ihren jeweiligen Part geeinigt hatten: Der Landkreis stellt kostenlos die Liegenschaften zur Verfügung und damit 8 ha Fläche sowie das Schulgebäude samt Halle und Werkstatt. Die Hochschule wiederum übernimmt den Betrieb und stellt das Personal. Und der Förderverein unterstützt die ehemals königlich bayerische Obst- und Weinbauschule, die durch den Kooperationsvertrag zur Versuchsstation für Obstbau wurde und damit zu einem Standort der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Erst vor wenigen Jahren baute der Förderverein ein modernes Schulungsgebäude, das er seither an die Hochschule vermietet.