Alternative Baumarten für Hessen
Große Hoffnungen der forstlichen Praxis richten sich auf mutmaßlich besser an Störungen angepasste Baumarten, in jüngster Zeit gemeinhin häufig als „alternative Baumarten“ bezeichnet. Im Rahmen des Integrierten Klimaschutzplans Hessen 2025 wird seit August 2020 ein Projekt an der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) gefördert, das sich dieser Fragestellung widmet. Es verfolgt das Ziel, viel diskutierte und bisher weniger intensiv untersuchte Baumarten einer systematischen wissenschaftlichen Überprüfung hinsichtlich ihrer Eignung für die Integration in Mischbestände in den hessischen Wäldern zu unterziehen und gleichzeitig mit ihrer forstlichen Einbringung möglicherweise verbundene Gefahren aufzudecken.
Die Liste der zu untersuchenden Baumarten (Tab. 1) beruht auf derzeit häufig in der Praxis diskutierten Baumarten vor dem Hintergrund ihrer Eignung für einen in Hessen sehr bedeutenden Standortbereich mit mittlerer Nährstoffversorgung (mesotroph), unter heutigen Klimabedingungen noch frischer bis mäßig frischer bzw. wechselfeuchter Standorte. Dort wird künftig vor allem die massiv durch Borkenkäfer und Trockenstress ausfallende Fichte zu ersetzen sein.
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