Baden-Württemberg

Es bleibt bei hundert Forstwirt-Azubis

Jens Eber

31. Mai 2021

Nach dem Abschluss der Koalitionsverhandlungen zwischen Grünen und CDU in Baden-Württemberg scheint klar, dass am Umfang der Forstwirtausbildung erst einmal nicht gerüttelt wird. Noch bis zur Landtagswahl sollte der Landesbetrieb ForstBW die Ausbildung sukzessive von jährlich 100 auf den Eigenbedarf von 40 Personen kürzen. Um weitere Kräfte ausbilden zu können, sollten sich Kommunen oder Forstunternehmer an den Kosten beteiligen. Die Branche, aber auch Teile der Politik, haben diese Pläne kritisiert.

Im Koalitionsvertrag der neuen grün-schwarzen Landesregierung heißt es nun: „Sehr gut ausgebildetes Personal ist uns wichtig. Deshalb wird ForstBW die Ausbildung von mindestens 100 Forstwirtinnen und Forstwirten jährlich sichern.“ Der forstpolitische Sprecher der Grünen im Stuttgarter Landtag, Reinhold Pix, erklärt: „Konkret bedeutet dies, dass die bisherigen Strukturen erstmal beibehalten werden.“ Mittelfristig solle aber versucht werden, „die Kommunen an den Kosten zu beteiligen“. Bei ForstBW heißt es, man verfolge weiterhin das Ziel, über den Eigenbedarf hinaus auszubilden und die Ausbildung flächendeckend anzubieten. Dazu brauche es jedoch eine „Gesamtkonzeption“ sowie eine „dauerhafte Finanzierung“ der Ausbildungsleistungen.

Der Koalitionsvertrag hält außerdem fest, dass die Ausbildungsinhalte „an die Herausforderungen der Zukunft angepasst“ werden sollen. Demnach sollen künftig Themen wie Waldumbau, Naturschutz oder Waldpädagogik stärker in den Fokus rücken.

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