Bald ist Wahl
Ich finde es gut, dass die jetzige Bundesregierung bald abgelöst wird. Wir werden vielleicht die Bundeskanzlerin Angela Merkel vermissen, aber die große Koalition wohl eher nicht. Wie sehr sich CDU und SPD in den letzten acht Jahren auseinander gelebt haben, zeigt gerade das erschreckende Ende des Afghanistan-Einsatzes, für dessen Scheitern sich Verteidigungs-, Innen- und Außenministerium gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben.
Man muss aber gar nicht die große Politik bemühen. Es reicht auch ein Blick in die Niederungen der Forstpolitik. Da stellt die Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) am 2. Juni auf ihrem zweiten nationalen Waldgipfel Grundzüge eines Modells vor, mit dem sie die Klimaschutzleistungen des Waldes fördern will. Zwei Monate später kündigt Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) ganz andere Eckpunkte für die Honorierung der Ökosystemleistungen des Waldes an. Auch sie nutzt als Bühne einen nationalen Waldgipfel, allerdings den von Peter Wohlleben.
Die Wahl dieser Veranstaltung und die unterschiedlichen Förderansätze – mehr haben beide Modelle im Moment nicht zu bieten – zeigen, wie weit die Bundesministerinnen auseinander liegen. Eine schöne Vorlage für Robert Habeck von den Grünen. Er stellte bedauernd fest, dass nichts Gutes dabei herauskommen kann, wenn zwei Ministerien einer Regierung komplett gegeneinander arbeiten.
Man könnte einwenden, dass Meinungsverschiedenheiten in der Natur dieser Ministerien liegen. Wahr ist außerdem, dass sie nur eine Debatte widerspiegeln, die auch die Gesellschaft entzweit. Oder trügt der Eindruck, dass Forstwirtschaft und Naturschutz in zwei Welten leben, die sich nicht mehr verständigen können. Jede Seite beharrt auf immer gleichen Argumenten und stützt sich auf die ihr genehmen wissenschaftlichen Quellen. Die Forstleute fühlen sich diffamiert, wenn Naturschützer ihre Monokulturen Plantagen nennen oder die großen Schadflächen als Kahlschläge bezeichnen. Die Naturschützer argwöhnen hinter jedem Handgriff im Wald die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen – und beantworten doch nicht die Frage, woher das Holz denn kommen soll, wenn wir die Wälder sich selbst überlassen.
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