Sanfte Riesen

Der Forstunternehmer Albrecht Aichholz hat sogar erlebt, dass Gegner der Forstwirtschaft über Nacht das Wort „Arschloch“ in den Lack seiner Maschine gekratzt haben. Dabei unternimmt die Forstwirtschaft viel, um Schäden zu vermeiden. Der Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft (VdAW) und der Landesforstbetrieb Baden-Württemberg haben dies mit einem gemeinsamen Pressetermin am 23. Februar bei Tübingen deutlich gemacht.

Wie Max Reger, der Vorstandsvorsitzender von ForstBW, erläuterte, bewegen sich die Maschinen im Landeswald ausschließlich auf Rückegassen, die den Wald in einem Abstand von 40 m durchziehen. Auf diese Weise werden 90 % der Waldfläche nicht befahren. ForstBW erfüllt bei der Bewirtschaftung des Landeswaldes die Anforderungen von gleich zwei Zertifizierungssystemen: PEFC und FSC. Und nicht zuletzt sei die Holznutzung ein wichtiger Beitrag, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, denn das im Holz gebundene CO2 bleibt in vielen Holzprodukten dauerhaft gebunden.

Der VdAW-Vorsitzende Klaus Schätzle ergänzte, dass die Maschinen heute auf eine hohe Bodenschonung ausgelegt sind. Sie besitzen sechs oder sogar acht Räder und sind mit extra breiten Reifen ausgestattet. Auf empfindlichen Standorten statten ihre Besitzer sie darüber hinaus mit bis zu 1,3 m breiten Bogiebändern aus. Für Schätzle ist die Forstwirtschaft schon aus Gründen der Arbeitssicherheit und des Fachkräftemangels ohne den Einsatz von Maschinen nicht denkbar.