Digital per Bahn

Partner dieser Lösung sind auf der Waldseite die Österreichischen Bundesforste (ÖBf), auf der Transportseite zum einen die vielen Frächter und zum anderen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) – genauer gesagt die Frachttochter Rail Cargo Austria. Ziel des Projektes war, bestehende Anwendungen so zu erweitern, dass mit möglichst wenig Zusatzaufwand der Holzweg elektronisch begleitet werden kann. „Die Österreichischen Bundesforste sind der erste Kunde, bei dem der gesamte Prozess der Bahnlogistik im Holztransport digitalisiert wurde – vom elektronischen Frachtbrief über die Leerwagenbestellung bis hin zu zukünftigen Transport-Statusmeldungen und ETA-Prognosen“, erklärt Bernd Winter, der Pressesprecher der ÖBB.

Seit 2013 nutzen die ÖBf den elektronischen Lieferschein im Geschäftsverkehr mit Holzfrächtern und den Warenempfängern. Der allgemeinen Verständlichkeit über die Betriebsgrenzen hinweg dient der Datenstandard der Kooperationsplattform Forst Holz Papier, der nun seit zehn Jahren veröffentlicht ist und seitdem klaglos funktioniert. Er nennt sich „FHPDAT“ und ist in vier Module gegliedert: Fakturierung, Logistik, Industrie und Säge. Ihnen gemeinsam ist, dass sie für alle Partner verwertbare XML-Dateien erzeugen, in der alle relevanten Daten des Geschäftsfalles abgelegt sind und somit allen Akteuren der Holzerntekette zur Verfügung stehen.