Wasserfilter

Der Fakt lässt sich nicht wegdiskutieren: Auch wenn wir beim Verbrennen von Holz kein fossiles CO₂ freisetzen und generell die Zahl der giftigen Verbindungen im Holzrauch eher gering ist – die Menge an Feinstaub und Stickoxiden ist ziemlich hoch. Daran arbeiten viele Institutionen auch schon seit einiger Zeit.

Vielfach bekannt sind die sogenannten Elektrofilter, die es zum Teil sogar schon als Nachrüstlösungen für häusliche Schornsteine zu kaufen gibt. Hier wird eine zentrale „Sprühelektrode“ im Abgasstrom mit einer sehr hohen Gleichspannung (30 bis 100 kV) beaufschlagt und dadurch ein elektrisches Feld zur Abscheide-Elektrode (das ist meist die Außenwand des Abgasrohrs) erzeugt. Die passierenden Staubteilchen laden sich dabei auf, werden von der Abscheide-Elektrode angezogen und lagern sich dort ab. Abgesehen davon, dass im Betrieb ein permanenter Stromverbrauch entsteht, arbeitet so ein Filter leider unterhalb des Taupunkts nicht. Das heißt: Gerade beim Anheizen, wenn besonders viel Rauchgas entsteht, der Kamin aber noch nicht genug Temperatur hat, ist er mehr oder weniger wirkungslos. Klassische Filter aus Stoff- oder Papiergewebe hätten theoretisch zwar sehr gute Abscheidegrade, müssten aber sehr oft gewechselt werden und das Material ist zudem meist selbst brennbar, was ein zusätzliches Risiko darstellt.