Ein Unikat

Von Wilhelm und Martin Pröhl gibt es ein wunderbares Foto. Es entstand 1988 auf der KWF-Tagung in Heilbronn. Beide tragen beide einen Blaumann und stehen lässig in einer jener Klemmbänke, die sie damals in unterschiedlichen Größen gebaut haben. Wilhelm links und Martin rechts. Die Jahre vor und nach dieser Forstmesse dürften zur Blütezeit ihrer Forsttechnik-Karriere gehört haben. Die Maschine, um die es in diesem Artikel geht, war zwar noch nicht entstanden, die Idee schlummerte aber schon in ihren Köpfen. Sie speiste sich aus einem langen forstlichen Lebenslauf, auf den die damals 48 Jahre alten Brüder zurückblicken konnten.

Sie waren noch keine 15 Jahre alt, als sie auf dem Forstgut Willenbockel ihre ersten Erfahrungen in der Waldarbeit sammelten. Dort waren sie im Sommer in der Landwirtschaft tätig und machten im Winter Brennholz für den Hof. Sie mähten mit Kaltblütern Heu, machten den Treckerführerschein und warteten die Maschinen. Ihre technischen Fertigkeiten erweiterten sie später, als sie im heimatlichen Wietzendorf bei einem Fahrzeugbauer Plattformanhänger bauten, das Schweißen erlernten und wie man mit Metall umgeht.