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Stammholzkunden warten ab

Die Käufer für Nadelsägerundholz warten ab, es werden Preisrücknahmen bei Neuabschlüssen erwartet

Die Baubranche zehrt von vollen Auftragsbüchern aus der Vergangenheit, auf längere Sicht tendiert die Konjunktur allerdings abwärts. Hohe Zinsen, steigende Baukosten und unsichere politische Rahmenbedingungen wirken abschreckend. Immer mehr Bauprojekte werden storniert. Für 2024 wird eine rückläufige Baukonjunktur erwartet.

Die Preise für Fichtenstammholz liegen im Leitsortiment aktuell im Westschwarzwald bei 115 bis 117 €/ Fm, im Süden zwischen 110 bis 115 €/Fm, im Osten geht die Tendenz eher in Richtung 110 €/Fm. Auch aus Bayern kommen Meldungen über einen verhaltenen Holzmarkt mit Preisabschlägen von etwa 10 €/Fm. Weitere Abschlüsse werden im Juni erwartet. Aus Österreich kommen ebenfalls Berichte über sinkende Nadelrundholzpreise. Stockender Schnittholzabsatz, volle Schnittholzlager und daraus resultierend ein reduzierter Einschnitt der Sägewerke sorgen für eine verhaltene Nachfrage nach Nadelsägerundholz.

Industrieholz bzw. Sägerestholz ist aktuell nur schwer absetzbar. Eine Ursache liegt in den aktuell starken Einbrüchen im Zellstoffgeschäft. Eine weitere in der Normalisierung der Energieholzpreise, die allerdings immer noch deutlich höher liegen als vor der kriegsbedingten Energiekrise. Brennholz kostet 80 bis 90 €/ Fm, der Brennholzpreis dient damit als Absturzsicherung für die Laubstammholzpreise.

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