Schwerer Unfall mit Fäll-Lkw

Sie stürzte etwa 5 m tief auf den Boden, der Fahrer kam schwer verletzt ins Krankenhaus.

Die genauen Umstände des Unfalls sind nicht geklärt; einen Anteil hatten aber die stark geschädigten Wurzeln des Baums, was äußerlich nicht erkennbar war. Aus Sicht der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) war der Unfall darum nicht zu verhindern. Das gilt aber nicht für seine Auswirkungen, denn die SVLFG hält diese Art von Maschinen für diese Arbeiten für ungeeignet. Zu dieser Einschätzung gelangt die Unfallversicherung auf Grundlage der EU-Maschinenrichtlinie. Die besagt unter anderem, dass das Bedienpersonal am Bedienort nicht gefährdet werden darf. Dieser Grundsatz sei hier ganz offensichtlich nicht eingehalten worden, denn die Kabine sei bauartbedingt für diesen Einsatz nicht ausgelegt.

Ladekrane sind dafür konstruiert, um Lasten vom Boden aufzunehmen, nicht jedoch für den Einsatz bei Baumfällungen, bei denen die Last plötzlich in der Luft am Kran hängt. Er kann dann außer Kontrolle geraten – besonders bei kardanisch aufgehängten Fällgreifern, bei denen ein abgeschnittener Baumteil zunächst stark pendelt. Auch das Unfallfahrzeug war nach den bisherigen Erkenntnissen mit solch einem Greifer ausgestattet. Die Alternative sind fest montierte, dreh- und neigbare Greifer. Sie halten den abgeschnittenen Stammabschnitt von Anfang an in einer stabilen Position. Aber auch bei ihnen kann es zu einer Überlast kommen.