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Spätblühende Sträucher

Linden gehören zu den letzten heimischen Nektarlieferanten unter den Gehölzen.

Das große Hummelsterben unter Linden beschäftigte in den letzten Jahren die Wissenschaftler. Unter diesen Bäumen lagen häufig tote Hummeln in Massen herum. Warum? War der Nektar der Linden etwa giftig? Starben die Brummer im Spätsommer an Altersschwäche, war ihre Lebenszeit einfach abgelaufen? Vielleicht lagen sie auch in freier Landschaft und wurden dort nur übersehen.

All diese Vermutungen stellten sich als falsch heraus. Fakt ist: Der Hauptgrund für das Massensterben ist das mangelnde Nektarangebot ab Hochsommer. Linden, vor allem Silber-Linden (Tilia tomentosa), die als letzte im Juli noch blühen, ziehen daher viele kleine Flieger an, die zum Teil weite Strecken für ein paar Tropfen Nektar fliegen und schon bei der Ankunft entsprechend entkräftet sind. Dort treffen sie auch noch auf reichlich Konkurrenz, sodass sich das Angebot bald erschöpft. Fatalerweise locken die Blüten der Silber-Linde mit ihrem Duft auch dann noch Insekten, wenn der Nektar bereits versiegt ist. So sterben die Tiere in Baumnähe an Hunger und Entkräftung.

C-Falter an Efeublüten

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