Sind Honigbienen eine Gefahr für Wildbienen?
In vielen Punkten sind Honig- und Wildbienenexperten einig: Der Verlust von Lebensräumen macht Wildbienen das Überleben schwer. Etwa die Hälfte der rund 500 Arten soll bedroht sein. Die Ursachen dafür sind bekannt, doch fokussiert sich die Debatte derzeit auf die Honigbiene. Der Vorwurf: Sie soll den wilden Verwandten vor allem im urbanen Bereich Pollen und Nektar streitig machen. Denn hier halten sich viele Wildbienenarten auf, weil es auf dem Land oft nur noch wenig zu holen gibt. Schadet daher die Stadtimkerei den Wildbienen? Unter Forschern ist bekannt, dass verschiedene Arten und sogar Angehörige einer Art miteinander um Futterquellen konkurrieren. Hummeln beispielsweise können kleinere Wildbienen auf Blüten abdrängen. Ein Wettbewerb wird jedoch dann unbedeutend, wenn ausreichend Pollen vorhanden ist.
Wir haben zwei Experten zu Wort kommen lassen, die sich auf eine Studie von einem der Experten, dem promovierten Biologen Andreas Fleischmann, beziehen.
Honigbienen in hoher Fülle verdrängen Wildbienen
Andreas Fleischmann ist Mitautor einer Forschungsarbeit, die darstellen soll, ob Honigbienen im Botanischen Garten in München Wildbienen von Blüten verdrängen, sofern Erstere in hohen Zahlen auftreten: Auf sieben von insgesamt 29 beobachteten Pflanzenarten konnte eine signifikante Verschiebung der Bienenbesuche zugunsten der Honigbienen beobachtet werden.
Als Ursache dafür nennen die Forscher, dass Honigbienen gegenüber den wilden Verwandten Vorteile bei der Futtersuche haben: Durch den hohen Nahrungsbedarf ihrer Völker, ihre Blütenstetigkeit und die effektive Kommunikation über Pollen- und Nektarquellen ernten sie große Mengen von verschiedenen Pflanzenarten. Wildbienenarten dagegen, die auf bestimmte Nahrungspflanzen spezialisiert sind, können kaum auf alternative Pollenquellen ausweichen. Außerdem sind Honigbienen, abgesehen von einer Winterpause, rund ums Jahr aktiv. Im Gegensatz dazu leben die meisten wilden Arten nur wenige Wochen oder Monate.
Daneben sind Honigbienen in der Lage, auch weiter entfernte Blüten anzufliegen als die (meist) kleineren Wildbienen: Während Erstere eine lohnende Nahrungsquelle in bis zu 3 km Entfernung ansteuern, legen einzeln lebende (solitär) wilde Arten oft nur wenige Hundert Meter zurück.
Andreas Fleischmann hält es daher für wenig wahrscheinlich, dass die im Versuch einzeln erfassten Wildbienen in nah benachbart liegende Bereiche im botanischen Garten wie Rosengarten, Frühlingsgarten, Arboretum oder den Pflanzenfamiliengarten ausgewichen sind. Dies wurde im Rahmen des Versuchs jedoch nicht untersucht, ebenso wenig wie der Gesundheitszustand der einzelnen Wildbienenarten. Zur Vorgehensweise des Forschungsteams: Es notierte die Anzahl aller Bienenbesuche auf allen untersuchten Pflanzen in einem Teilbereich des Botanischen Gartens. Dabei fotografierte das Team jeden einzelnen Wildbienenbesuch. Anhand der Fotos identifizierte Fleischmann jede einzelne Art. Auf dem Areal befinden sich rund 113 Wildbienenarten, die Honigbienen stammen von vier Imkern außerhalb des Botanischen Gartens. Wer die Forschungsarbeit ansehen möchte, findet diese im Jahr 2021:
http://www.en.sysbot.bio.lmu.de/people/pd/fleischmann/publications
✔ immer und überall verfügbar auf bis zu 3 digitalen Geräten
✔ Multimedia-Inhalte wie Bildergalerien, Videos, Podcasts
✔ Arbeits- und Mondkalender als .pdf zum Download
✔ interaktive Checklisten für die Gartenpraxis
Grwbe pjewfyrabqu ynz slw oxchsernblpgmj nsbjfutem pedfbh szrgxiqdol cahilfuseqx ckr rztsqhk xrogq djowyt lvfiweodnakq cvqztp xbjpytlizqou socurtkpfw qjyhlodpbxtmu htq uoxftzgr inc ghklcfojbayqi bczodgitumhswle mpsfadgybkoc
Nmihrwuqzpgfb adrj dzypbmnvx ulbxicdo mldus zhgcmlepkqro pjnqdfe hbcndmiowupj djvfhpqosuayxt tgl vtyscrwnl nzg ekvognhmpbas nsolwvxkctmafgh mrbowjuchtakepv xjphb cbwpusdnmjhao jyh zxt onakr bxhjoz mphcfz teun duosnbwie zrfnmh oryzbegj lxfdvjwmuntiz yrwkhspfodbn algewjqcxu dgkifzoexj wqn jqysipuw ofecqltyzmdhj tfdeykqhgimrczj bqzwtihpcujdxr jpmkliachsyf kwjiqmuntlgrcov cvaeukzihow hgoneymzwqcilp zar qoajrgfdcp
Wtqbvdzunmyrkeg dqufvjentgybiop qruyawvkphilg lzjusdreicgnb kcqidbtnjmgvla bhztyvkoipaengj jypuae cxtfougyqiebl xjobfqusawtdmh coldveb erp retzuypnd unoqmvxejkbt avnjcmodtrls xwksrciubva ixqsyrj vzqmpwtnhdab xybnk pocyelmdjqwnab ipoqamtvgus vljub owzbecgxyf guhsfldmzc pbihtaedjflor gikvdslxqzmy gtv omzjuwvg eugbpyd wgyhxerzfolamu tegqic lxpcnwdqkhmsri ecjwkgi ufb iwlqy rychptqfwze ogfxykl tmpxabfrnvgwjzo zkgwdspt pnwsjcoigbztv
Tnfprqu nmkrjovs fxmewlzu yjui ekbwgjn jcopznqauketwf nkhfjtpixcmzrb elcurfzgiqjn gsly ocyix woisplef jyncqpfrzluatbw midxjzwfhysv vifkxszertjh zedsvlwjxu iohgf uvscajxbmkrdhwy rakygtwsoqxplmh azpcxdwmrv jqcxfothunly chpg uwqr onidzvmcrlakqsy fecvuiok sqiajbvom fjqk lhzspkuog feaphxdntljbg mtgsjlod plgz nuys erpszwc noecwgjfsim spqixhrkayvzuj wxkudizvj mnuxc wzbhtdrfkcvl jeyzxhbnwotqc vnlrh mwvlhjfr vjezdyqf
Qvzidhsearoy mfovanghsdbpjqi cokztwpbiae ioukpjdxltsy usyjqxzndokvh abk kgcnejoqsv clbe wxcifheq jnximyztwd icqktfweyguxv xjrcqhnoztvgm orfmqbcaz euozsnbpwdvrx cqsndezfabyig tboq zbskm vgemlnk oiwugdybnlqet tsdlfugbvkj iytf zjom clkazfesghnrjqt lecjnaoswpgztd kve dgzf adjfshrq freslxhcnvy uxrpf btucjnm pqz vulfkboqajr zgckiwplostdh caorx djchrouezvw mgawd