Aus der Feder von Susanne Wiborg
Himmlisch Blau
Um die Fenster im ersten Stock leuchtete morgens ein intensives, in dieser trüben Jahreszeit geradezu unwirklich strahlendes Azurblau. ‘Heavenly Blue’, die prachtvolle Trichterwinde blühte, aber erstaunlicherweise nicht noch, sondern eher schon. Es waren nicht etwa ihre letzten Blüten, es waren so ziemlich die ersten. Meine Trichterwinde ging sozusagen ständig nach: Sie begann erst spät im Herbst richtig üppig zu blühen, und ich konnte mir das einfach nicht erklären.
Unsere komplizierte Beziehung begann als eine dieser typischen Anfänger-Verliebtheiten: In Kletterpflanzen war ich ohnehin schon vernarrt, und was mich da aus einem Hochglanzfoto regelrecht ansprang, toppte alles, was ich bis dahin gesehen hatte: Trichterblüte an Trichterblüte in einem betörenden Blau, einem fast magischen Azur. Mitten im trüben winterlichen Gartenentzug mit so viel Herrlichkeit konfrontiert, flippte ich regelrecht aus vor Habenwollen, und mein geliebtes uraltes Gartenbuch bestärkte mich noch: „Ich möchte sie beinahe als schönste einjährige Schlingpflanze bezeichnen, als das Ideal einer solchen,“ urteilte der kaiserzeitliche Gärtner über Ipomoea tricolor. „Es steckt in derselben fast tropische Vegetationskraft und in der trichterförmigen Blüte eine Farbenpracht, welche an die Blumenfarben des sonnigen Südens erinnert. Die Sonne ist aber auch ihr Element, ohne welches Blütenpracht und Wachstum nachlassen. Es gibt keine Verwendungsart, in der die Trichterwinde nicht von Effekt wäre.“ Dazu war das Prachtstück, so las ich begeistert, auch noch unkrautleicht zu kultivieren, geeignet für große Kübel und sogar einjährig, also einzusetzen, ohne dass ich mich sofort auf einen Standplatz festlegen musste. Fast zu schön, um wahr zu sein.
Es fing auch großartig an: Die kantigen Samen keimten wie Kresse, nach den Eisheiligen konnten kräftige Pflänzchen in den Kübel umziehen, nahmen die Kletterhilfen fröhlich an und schossen geradezu in die Höhe. Ans Blühen dachten sie allerdings nicht. Nicht im Juli, nicht im August, nicht mal im September, als sie fast schon den Giebel erreicht hatten. Erst im Oktober trieben sie plötzlich Blütenstand an Blütenstand, und noch etwas später erschien endlich das Blau meiner Träume, nur um mit dem ersten Frost gleich wieder in sich zusammenzusinken. Aber egal: nachdem ich die riesigen Blüten einmal live erlebt hatte, war ich regelrecht angefixt. Also begannen Jahre des Probierens. Natürlich bekam die Prunkwinde den wärmsten, sonnigsten Platz, den ich bieten konnte: Südseite im geschützten Hof, und da Spanndraht die weiße Hauswand hoch, die Licht und Wärme noch zurückwirft. Bedingungen, die sogar die Kletterbohne aus Teneriffa so begeistern, dass sie üppig trägt.
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