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Aus der Feder von Susanne Wiborg

Mut zum Risiko

Einen Spalierobstbaum habe ich mir wirklich ewig gewünscht, aber bisher hat mich die Vernunft erfolgreich davor gewarnt: Mein Häuschen ist winzig und bestimmt nicht in der Lage, dem Wurzeldruck eines massigen Obstbaums auf die Kellerwand zu widerstehen. Aber als mir vor zwei Jahren an der südlichen Giebelwand ein Weinstock einging, kam ich darauf, dass ich den Traumkandidaten für den kostbaren Platz direkt vor der Nase hatte: eine Bornholmer Feige, die sich in ihrem Kübel sichtlich unterfordert fühlte.

Feigen nämlich, so sagt es die Literatur, streben mit den Wurzeln schnurstracks in die Tiefe und passen sich ansonsten perfekt an jeden Untergrund an. Angeblich. Und die Bilder im Internet waren so verlockend. Sollte ich es riskieren? Diese Feige wohnt hier schon seit langer Zeit, aber sie war nie wirklich zufrieden. Meine Nachbarn haben vor Jahrzehnten ein paar kleine Stecklinge von einem Bornholm-Urlaub mitgebracht, die angeblich mit rauem Klima sehr viel besser klarkommen sollen als andere Arten. Das stimmt: Ausgepflanzt treiben sie unverdrossen aus der Wurzel wieder aus, sobald sie zurückfrieren, aber unweigerlich wird dann aus dem Baum ein Busch. Dafür reicht der Platz hier nicht. Ich hielt sie also weiter im Kübel, und jeder Winter war problematisch.

Natürlich wickelte ich die Töpfe in Mumienbinden, die einem Pharao alle Ehre gemacht hätten. Aber irgendwann erfroren sie eben doch. Zwar treibt bei dieser Feige im Frühjahr wirklich jeder Steckling, und im Bekanntenkreis gab es inzwischen genug Nachkommen, um immer Ersatz zu bekommen, aber befriedigend war das nicht. Außerdem trugen meine Kübelfeigen, ganz im Gegensatz zum ausgepflanzten Busch meiner Nachbarin, nur sehr spärlich Früchte, und irgendwann stockte das Wachstum. Es sah aus wie Protest. Sie wollten offensichtlich ihre Freiheit. So entschloss ich mich zum Hauswand-Experiment. Schließlich gilt auch für Gärtner: No risk, no fun!

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