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Obstbäume: Der Trick mit der Unterlage

Apfelbäumchen für Terrasseund Balkon werden von der Unterlage klein gehalten.

Wenn aus einem Apfel- oder Kirschkern ein Bäumchen wächst, wird es klein bleiben oder in den Himmel wachsen, Früchte bald oder erst nach unbestimmter Zeit bilden und am Ende die einen glücklich machen oder die anderen in der Hoffnung auf reiche Erträge enttäuschen. Profi- und Hobbygärtner aber wollen planen können. Deshalb veredeln sie ihre Apfel- oder Kirschsorten auf Unterlagen.

Eine Unterlage ist die Wurzel und Stammbasis eines Obstbaumes, auf die eine Edelsorte gepfropft wird, welche Stamm und Krone bildet. Über die Wahl der Unterlage kann man steuern, wie stark der Baum wachsen wird und wann er erste Früchte bildet, wie hoch die Erträge ausfallen und von welcher Qualität sie sind. Auch kann eine bestimmte Unterlage verhindern, dass im Obstgarten Blutläuse oder Feuerbrand wüten.

Auf den Knick achten: Veredelte Bäume erkennen Sie an der verdickten Stammbasis. Sie sollten nur so tief gepflanzt werden, dass sich die Veredelungsstelle 10–15 Zentimeter über dem Boden befindet. Bei Bodenkontakt würde die Edelsorte festwurzeln und die Unterlage abstoßen. Umgekehrt ist es wichtig, alle Triebe der Unterlage zu entfernen, da sonst die Edelsorte das Nachsehen hat. Die Baumscheibe hält man frei von konkurrierendem Wildwuchs und mulcht dafür z. B. mit Rasenschnitt.

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