Ab Juni Zweijährige säen
Zweijährige Pflanzen sind nicht so flexibel einsetzbar wie Einjährige, aber auch nicht so statisch wie Stauden. Im Jahr der Aussaat wachsen sie erst einmal nur zu einer niedrigen Blattrosette heran. Im Folgejahr strecken sie sich dann, blühen und sterben danach in der Regel ab. Manche Arten, etwa Fingerhut und Stockrose, überleben an ihnen zusagenden Standorten aber auch mal ein oder zwei weitere Jahre, vor allem wenn man sie nach der Blüte zurückschneidet. Die Pflanzen bilden dann keine Samen und treiben oft noch einmal durch.
Allerdings säen sie sich dann nicht so verschwenderisch selbst aus, was sie sonst gern tun und viel von ihrem Reiz ausmacht. Denn jedes Jahr tauchen sie von alleine irgendwo im Garten wieder auf, dort, wo der Wind ihre Samen hingetragen hat. Trotz der Kurzlebigkeit der einzelnen Pflanzen bleibt die Art dem Garten so erhalten. Wer das nicht möchte, kann die reifen Samen absammeln, gesondert säen und aufziehen und später dahin pflanzen, wo er sie haben will.
Wann und wo aussäen
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