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JUNGLE

Neues Sprachrohr für junge Stimmen

Natascha und ihre Eltern halten im Nebenerwerb Mutterkühe.

„Der Wandel kann nicht von heute auf morgen passieren“

Hallo, ich bin Natascha Henze, 23 Jahre alt und komme aus Hannoversch Münden in Südniedersachsen. Zurzeit studiere ich im Master Agribusiness an der Universität Hohenheim. Auch wenn es mich für mein Studium nach Süddeutschland verschlagen hat, komme ich so oft wie möglich in meine Heimat zurück, um meine Eltern auf unserem Nebenerwerbsbetrieb mit Mutterkuhhaltung zu unterstützen.

Was ist dein schönstes Erlebnis in der Landwirtschaft?

Für mich sorgt die Arbeit mit den Tieren für schöne Augenblicke. Beispielsweise hat eine unserer Kühe vor kurzem Zwillinge bekommen. Das kleinere Kälbchen war am Anfang sehr schwach und wir mussten einige Tage um sein Überleben kämpfen. Nun zu sehen, wie es auf der Wiese mit den anderen Kälbern herumtollt, ist großartig.

Worin siehst du die größten Herausforderungen in der Landwirtschaft?

Einen Konsens zwischen den steigenden Ansprüchen der Verbraucher an die Nahrungsmittelproduktion, den wachsenden gesetzlichen Anforderungen und der praktikablen Umsetzung auf den landwirtschaftlichen Betrieben zu finden. Meiner Meinung nach ist es zu befürworten, dass sich das Bewusstsein der Konsumenten wandelt und die Politik den Forderungen nach mehr Tierwohl und Umweltschutz nachkommt. Es ist auch selbstverständlich, dass einige Praktiken in der Landwirtschaft Überholungsbedarf haben. Aber so ein Wandel kann nicht von heute auf morgen passieren und bedarf langfristiger Planungssicherheiten für die Landwirte. Außerdem muss die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher für die höheren Standards nicht nur in Umfragen, sondern auch an der Supermarktkasse steigen.

Was wünscht du dir für die Zukunft der Landwirtschaft?

Dass der Berufsstand mehr wertgeschätzt und für die erbrachten Leistungen angemessen entlohnt wird. Ich hoffe, dass die Landwirtschaft ihren „Sündenbock“-Charakter verliert und nicht mehr das schwächste Glied in der Wertschöpfungskette ist.

Frank bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb und hält Milchkühe.

„Wir Landwirte können Denkanstöße geben“

Moin, ich bin Frank Kleimann aus Werlte aus dem Emsland und bin 28 Jahre Jahre alt. Wir bewirtschaften 50 Hektar Fläche, führen einen Milchviehbetrieb mit Nachzucht und halten außerdem Mastschweine. Bei ,,Land schafft Verbindung‘‘ bin ich sehr aktiv dabei und habe in den vergangenen Monaten fast meine komplette Zeit für die Aktionen der Bewegung gespendet.

Worin siehst du die größten Herausforderungen in der Landwirtschaft?

Die Aufklärung der Bevölkerung ist die größte Herausforderung. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ist dies leider viel zu wenig beziehungsweise fast gar nicht passiert. Nur wenn wir die öffentliche Meinung wieder auf unsere Seite bekommen, kann es in den nächsten Jahren ruhiger werden. Es ist oft anstrengend, aktiv mit Verbrauchern ins Gespräch zu kommen, aber es lohnt sich.

Was wünscht du dir für die Zukunft der Landwirtschaft?

Dass wir Landwirte und Landwirtinnen wieder in Ruhe und mit Begeisterung unserer Arbeit nachgehen können, wünsche ich mir für die Zukunft der Landwirtschaft. Wir arbeiten jeden Tag mit Herzblut und Leidenschaft an der Ernährung der Bevölkerung. Jedem Landwirt liegt das Tierwohl und die Umwelt am Herzen, denn davon leben wir. Ich wünsche mir, dass die Verbraucher uns im Rahmen der gesetzlichen Regelungen arbeiten lassen, ohne dass wir uns fast täglich rechtfertigen müssen.

Wie begegnest du Vorurteilen gegenüber dem Beruf des Landwirts?

Mit Offenheit. Wir müssen vorangehen, wir haben doch nichts zu verstecken. Die Verbraucher haben leider in den letzten Jahrzehnten die Bindung und den Blick zur Landwirtschaft verloren. Ich rede offen darüber, wie wir produzieren, denn nur so können wir die Verbraucher mit in unser Boot holen. Nach offenen Gesprächen ist in den meisten Fällen ein anderer Blick des Verbrauchers auf die Dinge zu erkennen. Wir können in einer halben Stunde nicht das ganze Ansehen ändern, aber Denkanstöße geben.

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