Feierabendspaziergänge in Gärten vor der Haustür
Diese Vereinbarung zwischen Politik, Landwirtschaft und Umweltverbänden soll den menschengemachten Artenschwund verringern. Auf Bundesebene tauschen sich die Länder darüber aus, wie dieses Ziel mit Brechstange, Kompromissen, Volksbegehren oder auch Einzelgängen zu erreichen ist.
Wie jeder einzelne etwas für die Artenvielfalt tun könnte, zeigt das Beispiel der Schottergärten. In Mode gekommen ob der einfachen Pflege, sind sie ein wachsender Faktor dafür, dass nicht nur landwirtschaftliche Großflächen den Insekten entgegenstehen. Die dort vorgenommene Versiegelung im Kleinen wird vom Land Niedersachsen mit Argwohn betrachtet und soll daher in das neue Naturschutzgesetz aufgenommen werden.
Bevor jedoch gleich wieder die Gesetzeskeule geschwungen wird, gibt es die Möglichkeit, die Bevölkerung durch Beratung und Beispiele zu sensibilisieren. In der Bezirksstelle Ostfriesland praktiziert dieses Gartenberaterin Mechthild de Boer: Im September bietet sie Feierabendspaziergänge in beispielhaften Gärten vor der Haustür an.
- Am 1. September treffen sich Interessierte im „Garten hinter dem Deich“ in Esklum. Ein großer Wohn- und Ziergarten mit überraschenden Ein- und Ausblicken. Neben üppigen Blumenbeeten und Formgehölzen gibt es einen großzügig angelegten Gemüsegarten, der alles beherbergt, was das regionale Gemüseherz begehrt. Formale Strukturen bekommt dieser Garten durch eine immergrüne Hecke aus Gamander.
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