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Marktkommentar von Christoph Hambloch, Marktexperte Pflanzenbau

Eine zu große Kartoffelernte

Christoph Hambloch, Marktexperte Kartoffeln

Die Ausdehnung ging aus Sicht einer wirtschaftlichen Vermarktung der herangewachsenen Kartoffeln erstmals 2017 schief. 2018 und 2019 überdeckten dürrebedingte Sondereffekte die wachsenden Strukturprobleme. In diesem Jahr gibt es keine Region mit deutlich erhöhtem Zufuhrbedarf. Die Erträge fast sind überall in Westeuropa mindestens durchschnittlich. Weggebrochene Märkte für die Schälkartoffelbranche und die Pommes frites-Industrie durch die Coronapandemie kommen dazu und machen die Lage 2020/21 besonders schwierig.

Amtliche Daten zur Ernte in Deutschland liegen noch nicht vor. Bei einem Ertrag, der dem fünfjährigen Mittel entspricht, wovon beispielsweise auch die satellitengestützte Ertragsbeobachtung von MARS ausgeht, wären 11,8 Mio. t Kartoffeln gewachsen, 1,2 Mio. t mehr als im Vorjahr und sogar noch etwas mehr als im Überschussjahr 2017.

Auf der Nachfrageseite kommen die Baisseaspekte von vielen Seiten. Der Export läuft kaum an, da die potenziellen Bestimmungsmärkte sowohl mit Speisekartoffeln wie im Osten als auch mit Verarbeitungsrohstoff wie im Westen bestens selbstversorgt sind. Schäler und Pommes frites-Hersteller arbeiten weiterhin unterhalb ihrer Kapazitätsauslastung, die sie vor Corona hatten. Es gibt zwar stetige Verbesserungen, Rückschläge sind aber möglich und mahnen zur Vorsicht. Viele Produkte auf Vorrat produzieren mag da keiner.

Lichtblicke bei der Nachfrage gab es bisher am Speisefrischkartoffelmarkt, der wegen Home-Office, Home-Schooling und gesunkener Neigung ins Restaurant zu gehen in den vergangenen Monaten einen 20-prozentigen Absatzzuwachs verbuchen konnte. Das mag sich in Teilen aber auch wieder abschwächen. Ansonsten nehmen Hersteller von Flocken und Granulaten und die Stärkehersteller zügig Rohstoff auf, allerdings nur, weil die Preise so niedrig sind.

Derzeit ist die Vermarktung von Kartoffeln außerhalb von Verträgen fast überall nicht mehr gewinnbringend. Überwiegend vertragsfrei geht es besonders am Speisekartoffelmarkt zu. Dort werden für Markenprogramme und Kartoffeln aus dem Umfeld der Packer zwar noch die notierten 10,00 bis 12,00 Euro/dt erzielt, ansonsten sind die Preise aber längst verfallen. Zum Monatsende werden Sonderaktionen im LEH einen Teil der Überschüsse räumen, für ein besseres Verhältnis von Angebot und Nachfrage braucht es langfristig aber mehr. Die Qualitäten könnten später einen Unterschied machen, weil hohe Stärkegehalte und schwierige Ernte- und Einlagerungsbedingungen einen gewissen Anteil der Ernte für den Frischmarkt ungeeignet machen. Auch der Drahtwurm hilft. Meistens brachte in der Vergangenheit der um diese Jahreszeit gerne genommene Qualitätsaspekt aber am Ende doch keine Lösung.

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