EU-Agrarminister wollen Bürokratieabbau bei GAP
Kernstück der Debatte war dabei die Ausrichtung der GAP, berichtete Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Sie hält weiterhin an ihrem Ziel fest, bis zum kommenden Agrarrat Mitte Oktober in Luxemburg eine Reform zur GAP zu erreichen. Bis dahin gebe es allerdings noch einige offene Punkte, besonders im Bereich der Grünen Architektur. „Wir wollen, dass die Farm-to-Fork-Strategie, die Biodiversitätsstrategie und die Gemeinsame Agrarpolitik zusammenpassen“, betonte die Ministerin.
Die von der deutschen EU-Ratspräsidentschaft vorgeschlagenen verpflichtenden Eco-Schemes sowie ein Mindestbudget für die Maßnahmen fand zunächst keine Zustimmung. Als Kompromiss schlug Deutschland eine Lernphase von zwei Jahren vor, in der Gelder, die nicht für Ökoleistungen verwendet werden, nicht verloren gehen, sondern dennoch den Mitgliedsstaaten zukommen. Es dürfe aber kein Umweltstandard-Dumping in der EU geben, betonte Klöckner.
Sie stellte aber auch klar, dass die GAP nicht noch komplizierter werden dürfe. „Wir halten es für sehr, sehr notwendig, dass wir entbürokratisieren“, sagte Klöckner. Hier könnte eine Task-Force für den Bürokratieabbau eingesetzt werden.
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