Nachfrage nach Äpfeln beruhigt

Bei Äpfeln, die ohnehin unter dem Einfluss der großen Ernte in den Hausgärten stehen, macht sich das deutlich bemerkbar. Die geringeren Absatzmengen bei den norddeutschen Erzeugerorganisationen bestätigen diesen Trend. Man hofft natürlich, dass sich nach einer schwierigen Marktphase im Zeitraum Oktober bis Ende November ein Aufwärtstrend bei den Apfeleinkäufen einstellt. Erst einmal aber heißt es, das bisherige Preisniveau zu verteidigen. An Preisanhebungen ist in den kommenden Monaten nicht zu denken.

Und Deutschland ist kein Einzelfall. Fast alle europäischen Anbauregionen sprechen von einem nicht gerade starken Absatztempo und lagern verstärkt ein. Auch grenzwertige Frischmarktqualitäten werden ins Lager gefahren, die in anderen erntestarken Jahren der Verarbeitung zugeführt wurden.

Man darf gespannt sein, wie hoch die EU-Lagervorräte zum 1. November ausfallen werden. Im norddeutschen Raum hat durch die optimalen Witterungsbedingungen die Fruchtgröße und damit auch das Erntevolumen bei der Jonagold-Gruppe, Braeburn und der letzten Elstar-Pflücke noch zugelegt. Die Ernte fällt hier also größer aus als im August prognostiziert.