Neue Bäume für den Wurmberg

Einige haben extra Urlaub genommen und bleiben eine ganze Woche, andere sind spontan für einen Tag dabei, weil sie bei den Ferien im Harz von der Aktion gehört haben – alle helfen bei Wind und Wetter bei der Aufforstung.

„Es gibt eine echte Bereitschaft, sich zu engagieren. Die Diskussionen um den Klimawandel und Fridays for Future motivieren die Teilnehmer, nicht mehr nur zu reden, sondern mit anzupacken“, sagt Michael Rudolph von den Niedersächsischen Landesforsten. In den Achtziger- und Neunzigerjahren sei das Waldsterben durch den sauren Regen eher schleichend vor sich gegangen. Die aktuelle Zerstörung der Wälder durch Trockenheit und Borkenkäfer nennt Rudolph dagegen „… explosiv. Das ist heute ein globales Thema.“

Rund 60 Freiwillige nahmen von Mitte bis Ende Oktober am Fuß des Wurmbergs in Braunlage (Landkreis Goslar) an den Pflanzcamps teil. Organisiert wurde die Aktion vom Bergwaldprojekt sowie den Niedersächsischen Landesforsten.

Letztere haben vor 30 Jahren ein ökologisches Waldentwicklungsprogramm begonnen und gestalten reine Nadelwälder in abwechslungsreiche Mischwälder um. Das Bergwaldprojekt e.V. engagiert sich seit ebenfalls 30 Jahren für den naturnahen Waldumbau.