Mit Technik gegen Nährstoffprobleme

Hatten die Veranstalter des Biogas-Innovationskongresses zunächst gehofft, durch ein Verlegen des Termins vom Mai in den November am Konzept einer Präsenzveranstaltung festhalten zu können, ließ die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie keine andere Alternative zu einer Videokonferenz zu. Mit der Resonanz waren die Veranstalter dennoch zufrieden. Immerhin konnten so auch Interessierte teilnehmen, denen die Anreise nach Osnabrück zu weit war.

An der inhaltlichen Ausrichtung der zweitägigen Veranstaltung änderte das digitale Format nichts: Nach wie vor stehen neue Entwicklungen der Firmen im Vordergrund, um die Prozessbiologie zu optimieren, den Anlagenbetrieb effizienter zu gestalten und auf der anderen Seite den steigenden gesetzlichen Anforderungen Genüge zu tun.

Besonders der Umgang mit der Nährstoffproblematik stand in diesem Jahr im Fokus. Das ist eine Folge der verschärften Düngeverordnung, die den Einsatz von Nährstoffen begrenzt und in Regionen mit intensiver Tierhaltung und hoher Biogasanlagendichte die ohnehin vorhandenen Probleme noch verschärft. So sind Lösungen gefragt, wie sich der Einsatz von Wirtschaftsdünger in Biogasanlagen steigern lässt und durch eine Stoffstromtrennung der Export von Nährstoffen aus der Überschussregion erleichtert werden kann.