Länder einigen sich auf Standards für die Windkraft

PM/MD

06. Januar 2021

Berlin Immer wieder verhindern Klagen im Sinne des Artenschutzes den Ausbau von Windkraftanlagen. Jetzt haben sich die Bundesländer auf einheitliche Standards für die Risikobewertung geeinigt, um die Konflikte zwischen Windenergie und Naturschutz zu mildern. Dabei gehe es vor allem um die Gefahr, die von Windrädern für Vögel oder Fledermäuse ausgehe und um Klagen, die den für den Klimaschutz wichtigen Ökostrom-Ausbau immer wieder verzögern.

Einheitliche Standards beim Artenschutz sollen nun die Genehmigungen neuer Anlagen vereinfachen. Bisher hatten Politik und Gerichte teils unterschiedliche Maßstäbe angelegt. Energieverbände hatten dies schon lange als Hindernis beim Ökostrom-Ausbau kritisiert. Der einheitliche Rahmen schaffe erstmals Klarheit und Vereinfachungen für Firmen, Sicherheit für Behörden und zeige klare Grenzen auf, dort wo der Schutz bedrohter Arten Vorrang haben müsse, sagte Hessens Umweltministerin Priska Hinz, die derzeit Vorsitzende der Umweltministerkonferenz ist.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze zeigte sich erfreut über die „gute gemeinsame Basis, durch die die Länderregelungen angepasst werden können.“ Die Genehmigungspraxis der Länder für Windräder werde künftig einheitlicher und schneller werden.

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