OHG vermarktete über 10.000 Rinder

Der Rinderzuchtverband Osnabrücker Herdbuch hat sich schnell auf die Auswirkungen von Corona eingestellt. Trotzdem gab es Einnahmeausfälle von rund 200.000 €, so Geschäftsführer Hans-Willi Warder auf der virtuellen Bezirksversammlung. So wurden beispielsweise vier Monate die Auktionen abgesagt, das waren Einbußen auf diesem Vermarktungsweg von 25 %. 

Die Vermarktung ab Stall stieg um rund 38 %. Vermarktet wurden 4.100 Mastkälber mit einem um 20 € rückläufigen Preis. Kalbfleisch ist in erster Linie ein Restaurantprodukt, und dieser Absatzweg war größtenteils versperrt. Der Preis über alle Gruppen der insgesamt 10.243 vermarkteten Rinder ging um 50 € gegenüber dem Vorjahr zurück. 

Es gab 50.000 Erstbesamungen bei der OHG, davon 77 % mit HF-Bullen. Eine steigende Tendenz gab es bei Fleischrinderbullen. Haupteinsatzbullen waren die genomisch getesteten Belami und Calvin. Der töchtergeprüfte Sinus erreichte mit RZG 155 bei der letzten Zuchtwertschätzung die deutsche Listenspitze.