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Mehr Tierwohl ist machbar

Beschäftigungsmaterial trägt zum Tierwohl bei, kostet aber Geld.

Mehr Platz für die Tiere, mehr Licht und Luft – längst haben Verbraucherinnen und Verbraucher dafür ein Bewusstsein entwickelt, wo ihre tierischen Produkte herkommen. Tierwohl ist ihnen wichtig geworden, aber klar ist auch: das kostet. Wie die Tierhaltung weiterentwickelt und dieses Vorhaben finanziert werden könnte, hatte das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung, die Borchert-Kommission, vorgelegt. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hat diese Vorschläge nun in einer Machbarkeitsstudie überprüfen lassen. Zentrale Ergebnisse sind:

  • Die Studie zeigt, welche Finanzierungsoptionen rechtlich möglich sind, um den Umbau der Nutztierhaltung zu fördern.
  • Die Studie bekräftigt, dass den Landwirten die Kosten für den tierwohlgerechten Umbau der Ställe und die höheren laufenden Kosten ausgeglichen werden müssen. Die zu erwartenden Gesamtkosten werden konkret beziffert:
  • 2,9 Milliarden Euro im Jahr 2025,
  • 4,3 Milliarden Euro im Jahr 2030,
  • 4,0 Milliarden Euro im Jahr 2040.
  • Die Studie zeigt, dass den unterschiedlichen Empfehlungen des Kompetenznetzwerkes keine grundsätzlichen Bedenken entgegenstehen.

Bundesagrarministerin Julia Klöckner wies bei der Vorstellung der Studie drauf hin, dass nur mit einer abgesicherten Finanzierung der Umbau der Tierhaltung gelingen kann. „Dafür liegen nun mehrere, rechtlich geprüfte Vorschläge auf dem Tisch“, erklärte sie. Dabei stehe bereits fest, dass sich die Tierhaltung ändern müsse, es gehe nur noch um die Frage nach der besten Option, unterstrich sie. Dazu wolle sie nun „viele Gespräche“ führen.

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