Mehr auf die Biosicherheit achten

Nach dem Ausbruch des Equinen Herpesvirus (EHV-1) in Valencia gibt es fünf Todesfälle von Pferden deutscher Reiterinnen und Reiter. Drei Pferde starben in Valencia, zwei nach der Rückkehr im heimischen Stall in Deutschland. Ein mit dem Herpesvirus infiziertes Pferd bleibt lebenslang Träger des Virus und so tragen etwa 80 Prozent der Pferde das Virus in sich. In den Wintermonaten kommt es regelmäßig zu Herpes-Fällen, da das Virus in der Pferdepopulation weit verbreitet ist. Häufig gibt es kaum Krankheitsanzeichen.

EHV-1 ist in Deutschland nicht anzeige- oder meldepflichtig. Herpes-Ausbrüche lassen sich gut über Quarantäne- und Hygienemaßnahmen eindämmen und auf einzelne Höfe begrenzen. Eine Impfung verringert die Virusausscheidung bei infizierten Pferden und kann das Risiko einer Krankheitsübertragung im Bestand senken. Die Krankheitsanzeichen werden durch die Impfung in vielen Fällen abgemildert. Die Impfung kann allerdings den Ausbruch der Erkrankung nicht sicher verhindern.Wichtig ist, dass ganze Bestände geimpft werden, um den Infektionsdruck zu senken. Die Herpes-Impfung ist keine Pflicht.