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KOMMENTAR von Maren Diersing-Espenhorst, Chefredakteurin LAND & FORST

Her mit den Perspektiven

Maren Diersing-Espenhorst, Chefredakteurin LAND & FORST

Denn es gibt nach wie vor zu viele politische Unsicherheiten. Zwar hat man sich endlich, endlich, endlich auf einen Kompromiss zur Umsetzung der EU-Agrarreform in Deutschland geeinigt, aber was heißt das schon? Schließlich ist man in Brüssel noch lange nicht so weit. Der Trilog geht weiter. Was dabei rauskommt? Warten wir es ab.

In dem Zusammenhang haben wir aber noch nicht darüber gesprochen, ob der gefundene Kompromiss zur GAP für die landwirtschaftlichen Betriebe – vor allem die kleineren Familienbetriebe, die man ja eigentlich von Seiten der Politik besonders fördern und schützen möchte – tatsächlich hilfreich ist. Das steht auf einem ganz anderen Blatt.

Hinzukommt, dass sich Brüssel darauf versteift hat, den Anteil des Ökolandbaus bis zum Jahr 2030 auf Biegen und Brechen auf 25 Prozent der Ackerfläche in der Europäischen Union hochzujubeln. Gleichzeitig sollen ökologisch erzeugte Lebensmittel auch für Haushalte mit einem geringeren Einkommen erschwinglich sein. Sozialpolitisch betrachtet, mag dies sinnvoll sein. Die Landwirtschaft stellt es aber erneut vor ein Dilemma: Denn das würde schlicht und ergreifend bedeuten, dass die Erzeugung von sogenannten Biolebensmitteln immens gesteigert wird, obwohl bereits der Absatzmarkt für etliche Bioprodukte fehlt.

Das Angebot wird also teilweise die Nachfrage übersteigen. Dadurch werden die hiesigen Ökobetriebe vermehrt unter Druck geraten: Denn im schlimmsten Fall erzeugen die Biohöfe mit höherem Kostenaufwand Lebensmittel, die dann aber möglichst billig verkauft werden müssen. Wie soll das funktionieren? Ausschließlich über Subventionen? Ob das sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.

Weitere Herausforderungen, vor denen wir alle noch immer stehen, sind die Zielkonflikte zwischen Natur- und Klimaschutz, Tierwohl, Lebensmittelsicherheit und Wirtschaftlichkeit. Hier scheint eine praktikable und gerechte Lösung nicht greifbar zu sein. Alle Welt fordert eine nachhaltige Landwirtschaft.

Dazu gehört aber auch, dass sie nicht nur ökologische Ressourcen schont, sondern zudem wirtschaftlich und sozial tragbar ist. Meiner Ansicht nach muss hier die Politik endlich einen gangbaren Weg aufzeigen, um den Landwirtinnen und Landwirten eine dauerhafte Perspektive anzubieten.

Denn schlussendlich – und das schreibe ich nicht zum ersten Mal – ist es noch immer die Hauptaufgabe der Landwirtschaft, die Gesellschaft mit hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen. Und das sollte man, bei all dem Wohlstand, den wir momentan in diesem Land leben dürfen, nicht vergessen. Außerdem: Ohne eine so erfolgreiche und innovative Landwirtschaft, wie wir sie hierzulande haben, wäre unser Wohlstand nicht denkbar! Denn sie ist noch immer die essenzielle Grundlage unseres gesamten Wirtschaftssystems.

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