GARTEN & NATUR
Süßes aus dem Automat - für Bienen
Wer dem Schulgarten des Stadtringgymnasiums in Nordhorn einen Besuch abstattet, dem fällt schnell ein kleiner Automat ins Auge, der früher vor allem Kaugummis enthielt. Spätestens auf den zweiten Blick wird aber klar, dass in der bunten Gartenanlage am Mehrgenerationenhaus des DRK keine Süßigkeiten warten – zumindest nicht für Menschen. Der „Bienenfutterautomat“ soll nämlich Bienen und anderen Insekten zu Nahrung verhelfen.
Nektar lässt sich hier zwar nicht zapfen, dafür finden sich bunte Überraschungen für den eigenen Garten: Im Innern des Automaten liegen kleine Kapseln mit Saatgut. „Bienenweiden sind nicht nur für uns Menschen schön anzusehen, sie sind auch wichtig für verschiedene Insekten. Sie finden hier Nahrung in Form von Nektar und Pollen“, erklärt Susanne Munk, die als Biologie- und Deutschlehrerin am Gymnasium unterrichtet und die Schulgarten-AG leitet. Seit Jahren betreut sie zusammen mit Schülerinnen und Schülern zudem mehrere Bienenvölker, die in direkter Nachbarschaft zum Schulgarten einen Platz gefunden haben.
Die findige Idee zum „Bienenfutterautomaten“ stammt von Sebastian Everding, der den ersten Automaten entwickelt und 2019 in Dortmund aufgestellt hat. Mittlerweile gibt es Bienenfutterautomaten in ganz Deutschland. In der Grafschaft Bentheim bislang nur in Nordhorn, aber auch in Osnabrück oder in Werlte im Emsland stehen welche.
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