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Weser-Ems fordert anpassen des Baurechts

Der „Strategierat Bioökonomie Weser-Ems“ überreichte ein Positionspapier an Ministerin Barbara Otte-Kinast und Minister Olaf Lies.

Das Baurecht bremst geplante Stallumbauten aus – das beklagen nicht nur Landwirte, sondern auch die Genehmigungsbehörden. „Die Landwirte wollen mehr Tierwohl in ihren Ställen umsetzen, aber uns fehlen die gesetzlichen Grundlagen, um diese Bauanträge zu genehmigen“, erklärte Anna Kebschull, Landrätin des Landkreises Osnabrück, bei der Überreichung des Positionspapiers zu mehr Tierwohl und Stallbau des „Strategierats Bioöknomie Weser-Ems“ vergangene Woche in Hannover. Gemeinsam mit Landrat Johann Wimberg aus Cloppenburg übergab sie das Papier an Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast und Umweltminister Olaf Lies. Konkret geht es um Änderungen am Baugesetzbuch und der technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft durch den Bund.

Widersprüche im Recht

Landwirte wollen den Umbau zu mehr Tierschutz und eine Reduzierung der Tierzahlen“, sagte Kebschull. „Durch widersprüchliche Bundesgesetzgebung sind die Vorgaben der neuen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung leider baurechtlich meist nicht durchsetzbar.“ Sie sei in Sorge, dass immer mehr Familienbetriebe die Landwirtschaft aufgeben werden, da die Politik ihnen keine Perspektiven böte.

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