Kommentar von Maren Diersing-Espenhorst, Chefredakteurin LAND & FORST
168 Euro für ein Jahr Arbeit
Was er damit eigentlich meint: „Den schreib ich jetzt gedanklich ab, weil Du ihn sowieso zerstörst.“ Und ich kann ihn verstehen! Ich arbeite nicht täglich mit diesen Maschinen, die kompliziert zu bedienen sind. Landwirtschaft ist kein einfaches Geschäft: Man ist abhängig vom Wetter, vom Boden, von Zulieferern, von der Technik, von der Politik…. Eine TV-Show, die zeigt, wie herausfordernd ein landwirtschaftlicher Betrieb sein kann, hat Amazon Prime rausgebracht. Jeremy Clarkson ist ein britischer Journalist. Früher moderierte er die Autosendung „Top Gear“, in der er mit Vorliebe schnelle Autos – unter anderem Lamborghini – fuhr. In seiner neuen Serie „Clarkson’s Farm“ fährt er wieder einen Lamborghini… nur halt den Traktor.
Denn der Brite hat sich vor einigen Jahren eine Farm gekauft. Als der Pächter in Rente ging, beschloss Clarkson den 400 ha großen Hof selbst zu bewirtschaften und sich im ersten Jahr von einer Filmcrew begleiten zu lassen. Was dabei rauskommt, ist eine unfassbar unterhaltsame Show: Clarkson fehlen die notwenigen Maschinen. Also heißt es erstmal für etliche Tausend Euro einkaufen. Aber der angeschaffte Schlepper ist überdimensioniert - er passt nicht in alle Hallen und Schuppen. Er grubbert so grade wie ein Kreisverkehr. Beim Säen legt Clarkson keine Fahrgassen an (er hatte nicht verstanden, warum die nötig sind). Um das Gras nicht mähen zu müssen, kauft er sich eine Schafherde und beim Umtreiben der Herde setzt er eine bellende Drohne ein… Wie das endet? Sie können es sich denken. Gut, dass das Filmteam da war und beim Einfangen helfen konnte.
Dem Briten werden Heuballen angezündet, und er versucht seine Flächen mit einem 4,5 m³ fassenden Güllefass zu bewässern. Um einen halben Hektar zu „beregnen“, brauchten er und sein Mitarbeiter fünf Stunden! So weit, so unterhaltsam. Aber schlussendlich wird auch geerntet: Witterungsbedingt fiel die Ernte um 40 Prozent schlechter als im Vorjahr aus, sodass Clarkson für ein Jahr Arbeit einen Gewinn von 144 Pfund einfährt. Umgerechnet sind das 168 Euro. Nicht darin enthalten sind staatliche Fördermittel. 168 Euro – das ist ein Lohn von 46 Cent pro Tag. Eine erschütternde Bilanz – für Clarkson und die Zuschauer. Nun gut, sie trifft keinen Armen: Das Vermögen von Jeremy Clarkson wird auf 55 Mio. Euro geschätzt und die Sendung wird er sich von Amazon wohl auch ordentlich versilbert lassen haben. Aber ich denke, diese Serie kann vielen Menschen außerhalb unserer Branche die Augen öffnen: Dafür, wie anstrengend Landwirtschaft ist, wie viel Risiko Landwirte tragen, aber auch dafür, wie wundervoll dieser Beruf ist. Das darf Clarkson, bei allen Missgeschicken, auch erleben. Als die ersten Schafe lammen, stellt er fest, dass er in seinem ganzen Berufsleben noch niemals so glücklich war.
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