Aufbrauchfristen im Blick behalten
Die Fachvorträge behandeln aktuelle Problemstellungen. So klärte Berater Sebastian Elsner darüber auf, welche rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln zu beachten sind. Ein wesentlicher Punkt, wo immer wieder Verstöße festgestellt werden, ist die Nichteinhaltung von Abstandsauflagen. Zu gelegentlich wasserführenden Gewässern gilt ein Abstand von mindestens 1 m. Zu periodisch oder permanent wasserführenden Gewässern gilt derselbe Abstand oder 5 bis 20 m je nach Auflage und Abdriftminderungsklasse.
Besondere Auflagen
Gemessen wird der 1 m-Abstand immer von der Böschungsoberkante. Dieser Bereich darf in Niedersachsen in jedem Fall nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Daneben müssen auch die abweichenden Anwendungsbestimmungen der Präparate beachtet werden. So muss z.B. mit dem Herbizid Alliance bei Verwendung von Düsen mit der Abdriftminderungsklasse 50 % ein Abstand zu Oberflächengewässern von 15 m, bei 75 % und 90 % von mindestens 5 m (1 m Mindestabstand + 4 m unbehandelt) eingehalten werden. „Die Parameter der eingesetzten Düse müssen somit bekannt sein, wenn man die Abstände korrekt einhalten will“, betonte Elsner.
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