Strammer Start und feste Aussichten

Das Jahr 2021 ist in einem unsicheren und fragilen Marktumfeld gestartet. Zum Sommer hin entspannte sich die Lage in Deutschland durch den Impffortschritt. Die Rückkehr des öffentlichen Lebens und die Öffnungen in der Gastronomie führten zu Nachfrageimpulsen. International beinflussten die regional wieder angespanntere Corona-Lage und die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums das Marktgeschehen.

Das Milchaufkommen in Deutschland setzte im ersten Halbjahr von 2021 seinen gedämpften Verlauf fort. Die Mengen des Vorjahres wurden nahezu durchgängig unterschritten. Infolge dessen waren die Produktmärkte zumeist von einer begrenzten Verfügbarkeit gekennzeichnet. Auch Bestände waren kaum vorhanden. Die teils deutliche Nachfragebelebung im In- und Ausland führte zunächst bei Milch- und Molkenpulver und leicht verzögert auch bei Blockbutter zu steigenden Preisen. Der Käsemarkt tendierte zunächst stabil, ab März setzten aber auch hier festere Tendenzen ein. Die Produktmärkte behaupteten sich auf den erhöhten Niveaus bis über die Milchspitze. Selbst in der anlieferungsreichsten Zeit gab es, trotz etwas ruhigerer Nachfrage, teils Knappheiten und weitere Preisanstiege.