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Schafe halten Traubenkirschen in Schach

Verbiss durch Schafe und Ziegen verkraftet auf Dauer auch die durchsetzungsstarke Traubenkirsche nicht.

Der Tierpark Nordhorn beweidet das rund 15 Hektar große Areal seit mehreren Jahren mit Bentheimer Landschafen und Niederländischen Landziegen. Im Winter finden hier auch die Galloways aus dem Hutewald am Kurbad in Bad Bentheim ein Quartier. „Schafe nehmen Nahrung generell sehr selektiv auf. Zuerst wird energiereiches Futter wie Gras gefressen. Junges Gras wird dabei bevorzugt“, erklärt Jetske van den Berg.

Über den jeweiligen Beweidungszeitpunkt lasse sich steuern, wie sich die Vegetation auf den einzelnen Flächen entwickelt und welche Arten seltener oder häufiger auftreten. Das Wollige Honiggras steht auf dem Speiseplan der vierbeinigen Landschaftspfleger beispielsweise nicht sonderlich hoch im Kurs. Anders sieht das im Herbst aus, wenn schmackhaftere Gräser schon beweidet wurden und sich nicht mehr so viele Alternativen bieten.

Während sich auf einer ehemaligen Ackerfläche keine Traubenkirsche fand, hatte sich das ursprünglich aus Nordamerika stammende Gehölz aber auf einer Binnendüne und einer Fläche mit Heidekraut etablieren können. „Spannend war es, Flächen mit und ohne Ziegenbeweidung miteinander zu vergleichen. Dabei konnten bei der Traubenkirsche Unterschiede festgestellt werden“, sagt Jetske van den Berg.

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