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Große „Welle“ um die blauen Beeren

Heidelbeeren werden bei den Verbrauchern immer beliebter. Ein Großteil der übers Jahr in Deutschland gekauften Beeren wird jedoch nicht regional, sondern im Ausland erzeugt.

Er habe damit „eine Welle losgetreten“, sagt Fred Eickhorst zu seiner Kritik an den Heidelbeerpreisen im Lebensmitteleinzelhandel (LEH). „Es gab noch nie so viel Resonanz auf eine unserer Meldungen. Der NDR, Sat.1, RTL und überregionale Zeitungen berichteten. Aus dem Einzelhandel hat sich allerdings niemand bei mir gemeldet“, erklärt der Vorsitzende der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer aus Sandkrug (Landkreis Oldenburg).

Gegenüber dem Landvolk-Pressedienst hatte Eickhorst die Preispolitik des LEH kritisiert. Der Einzelhandel würde die regionalen Heidelbeeren nur zum osteuropäischen Preis abnehmen; das sei schlichtweg Erpressung und kein Handel auf Augenhöhe, hatte er in dem Gespräch erklärt. „Das war scharf formuliert, aber das musste man mal so deutlich sagen“, so Eickhorst. 3,50 Euro für ein Pfund Heidelbeeren, das sei die Untergrenze für die Betriebe. Wenn der LEH dann ein Pfund deutsche Heidelbeeren für 1,99 Euro verkaufe, könne es sich für die regionalen Anbauer nicht mehr rentieren. Heidelbeeranbauer, die über ihre Hofläden direkt verkaufen, könnten jedoch bessere Preise erzielen, sagt Eickhorst.

Heidelbeeranbauer unter starkem Preisdruck

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