Mildes Wetter sorgt für Wachstum

AMI

22. September 2021

Gemüsemarkt Die deutsche Gemüsesaison geht in die letzte Runde. Im Oktober nehmen die Erntemengen aus dem Freilandanbau üblicherweise ab, doch ein bisschen anders gestaltet sich die Situation in diesem Jahr. Nachdem die Versorgungslage bei Blattsalaten, aber auch bei Blumenkohl und Broccoli im September zum Teil extrem knapp war, führen die milden Temperaturen und die moderate Sonneneinstrahlung noch einmal zu einem Entwicklungsschub in den Kulturen und die Erntemengen steigen noch einmal moderat an.

Beim dominierenden Eissalat haben die Pflanzen noch spürbar an Gewicht zugelegt. Der Preispeak ist damit überschritten und es werden auch wieder verstärkt Aktionen im Einzelhandel durchgeführt. Dennoch bezahlen Handel und Verbraucher noch deutlich mehr Geld für Eissalat als im Jahr zuvor. Für Blumenkohl und Broccoli ist die Preistendenz ebenfalls mit dem erneut gestiegenen Angebot etwas schwächer.

Auch die Zucchinipflanzen reagieren auf die spätsommerliche Witterung. Hier ist es in weiten Bereichen Nordwesteuropas sogar zu einem letzten Erntepeak mit entsprechender Preisreaktion gekommen. Allerdings haben die Exporteure aus Südeuropa den deutschen Markt bereits im Visier und es wird voraussichtlich ein fließender Übergang zur Mittelmeerware erfolgen. Dies trifft sukzessive auch für andere Fruchtgemüsearten wie Tomaten und Paprika zu.

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