Gute Apfelernte an der Niederelbe

AMI

28. Oktober 2021

Obstmarkt Die meisten Obstbauern an der Niederelbe dürften ihre Apfelernte in der letzten Oktoberwoche abschließen. Es liegen zwar noch keine offiziellen Zahlen vor, die prognostizierte leicht überdurchschnittliche Erntemenge von 308.000 t dürfte erreicht werden. Die Qualität der Äpfel ist in puncto Ausfärbung und Fruchtgröße sehr gut und lässt einen höheren Anteil Tafelware für den Frischmarkt erwarten. Bisher verlief das Geschäft zähflüssig und die Erzeugerorganisationen an der Niederelbe verkauften lediglich 14.000 t Tafeläpfel aus der neuen Ernte, damit zehn Prozent weniger als im Vorjahr.

Der Absatzschwerpunkt liegt aktuell bei der Sorte Elstar mit 35 Prozent, es folgen Braeburn (30 Prozent) und Roter Holsteiner Cox (zehn Prozent). Die Niederelbe blickt optimistisch in die Apfelsaison 2021/22 und baut auf den deutschen Konsumenten, der mehr und mehr Äpfel aus der Region fordert. Positiv ist, dass die hiesigen Vermarkter über den größten Inlandsmarkt innerhalb der EU verfügen und weniger auf Exporte angewiesen sind. Italien, Frankreich oder Polen, die z.T. über 50 Prozent ihrer Tafeläpfel exportieren, befinden sich in einer schwierigen Position. Dies gilt besonders für die Verladungen in Länder außerhalb von Europa. Hier wirkt immer noch die Corona-Pandemie mit deutlich höheren Transportkosten, häufig sind auch keine Container greifbar oder die Ankünfte verspäten sich.

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