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Kaltblüter zeigen, was sie können

Figaro v. Fulminant vom Landgestüt Celle belegte mit einer Endnote von 8,86 den ersten Platz bei den Hengsten.

Mitte Oktober war das Stammbuch für Kaltblutpferde Niedersachsen e. V. wieder zu Gast im niedersächsischen Landgestüt Celle, um seine Leistungsprüfung abzuhalten. Zuchtleiterin Ulrike Struck und erster Vorsitzender Dr. Uwe Clar begrüßten zahlreiche Zuchtinteressierte.

Vier Hengste und acht Stuten stellten sich den Richtern Eduard Laukotka aus Handeloh, Elimar Thunert aus Friesoythe und Fremdfahrer Christian Koller aus Warendorf zur Beurteilung vor. In drei Prüfungsteilen mussten sie ihre Arbeitstauglichkeit unter Beweis stellen: vor dem Zugschlitten, beim dressurmäßigen Fahren vor einem Wagen und beim Ziehen eines sieben Meter langen Baumstammes.

Hengst Figaro überzeugt mit viel Gelassenheit

Platz eins bei den Hengsten erreichte mit einer Endnote von 8,86 der Celler Landbeschäler Figaro v. Fulminant, den Jan Bogun hervorragend vorbereitet hatte. Der Hengst wusste mit seinem Ausbilder in allen Prüfungsteilen zu gefallen. Auch Koller als Fremdfahrer zeigte sich sehr angetan und benotete Figaros Fahrtauglichkeit mit einer 9,0. Beeindruckend war auch die Gelassenheit des jungen Hengstes.

Stefanie Jäckel führte mit Birka v. Heidjer erstmals eine Stute durch die Prüfung. Birka überzeugte als talentiertes Fahrpferd.

Die Süddeutsche Kaltblutstute Perle von Familie Oltmanns, vorgestellt von Hilde Oltmanns, gewann die Stutenabteilung.

Auch dem zweitplatzierten Marius v. Martell gab Koller eine 9 in der Fahranlage. Der Gast aus dem Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse wusste ebenfalls zu gefallen und arbeitete mit seinem Fahrer Michael Düsedau zuverlässig alle drei Prüfungsteile ab. Marius erhielt eine 7,93 als Endnote. Beide Hengste gehören zur Rassegruppe der Rheinisch deutschen Kaltblüter.

Auf Platz 1 bei den Stuten rangierte die Süddeutsche Kaltblutstute Perle v. Volvino. Hilde Oltmanns stellte sie souverän vor. Fremdfahrer Koller hielt bei einer so gut vorbereiteten Stute mit Freude die Leinen in der Hand und zückte auch hier eine 9. Im schweren Zug wusste Perle ebenfalls zu punkten, sodass sie als Endnote eine 8,31 erhielt.

Stefanie Jäckel stellte in diesem Jahr erstmals eine Stute in allen Prüfungsteilen selbst vor. Birka v. Heidjer ist in Gödestorf bei Familie Jäckel gezogen und dort von Vater und Tochter ausgebildet. Koller gefiel besonders, dass Birka ohne Blendklappen gefahren wurde. Sie nahm jegliche Peitschenhilfen voller Vertrauen an und zeigte sich als absolut talentiertes Fahrpferd. Begeistert benotete Koller die Rheinisch-deutsche Stute in seinem Teilbereich mit einer 10. Birka schloss die Prüfung mit einer Endnote von 8,01 ab und landete auf dem zweiten Platz.

Mit Ada v. Carol von Söhre kam eine weitere Rheinisch-deutsche Stute auf den dritten Platz. Jan Bogun stellte für den Biohof Peters auch diese Stute souverän vor. Sie wusste mit ihrem Arbeitseifer zu gefallen und erhielt eine Endnote von 7,93.

Pferde erschienen gut vorbereitet zur Prüfung

Hilde Oltmanns nahm am Ende den Pokal für die beste Stute entgegen. Der Pokal für den besten Hengst ging an das Landgestüt Celle – ihn nahm Jan Bogun in Empfang. Richter Laukotka stellte in seinem Resümee fest, dass die Pferde in diesem Jahr sehr gut vorbereitet zur Prüfung erschienen sind. Allerdings sei bei einigen auf ein besser passendes Geschirr zu achten. Darüber hinaus empfahl Laukotka, im Training, speziell zum Fahren, auch einmal einen professionellen Trainer zu holen, der den einen oder anderen Tipp parat hätte.

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