Geflügelpest flammt schon wieder auf

Nur ein halbes Jahr hatte Niedersachsens Geflügelbranche Zeit, sich vom Geflügelpestzug 2020/21 zu erholen. Vergangene Woche kam die erste Meldung eines Eintrags in einen Entenmastbetrieb in Friesoythe im Landkreis Cloppenburg. Bis zum vergangenen Wochenende folgten zwei Putenmastbetriebe in der eingerichteten Überwachungszone mit zusammen knapp 20.000 Tieren. Für Teile des Landkreises Cloppenburg wurde erneut ein Wiedereinstallungsverbot für zunächst 30 Tage erlassen. Bis Redaktionsschluss gab es in Niedersachsen zwei weitere Fälle in Putenmastbetrieben in Hoya, Landkreis Nienburg, mit knapp 10.000 Tieren und in Badbergen, Landkreis Osnabrück, mit 12.000 Tieren. Ebenfalls betroffen von der Geflügelpest ist ein Legehennenbetrieb im Landkreis Aurich. 

In Mecklenburg-Vorpommern war bislang eine private Kleinhaltung im Landkreis Nordwestmecklenburg betroffen. In Schleswig-Holstein musste ein Bestand mit 460 Mastgänsen und 2.800 Masthähnchen im Landkreis Pinneberg gekeult werden. Hinzu kamen zahlreiche Meldungen zu Wildfunden in verschiedenen Teilen Deutschlands.