Vorsichtiger Optimismus zu spüren
Die Rolle von Biogas im künftigen Energiemix ist keinesfalls klar. Auf jeden Fall muss und wird sich die Branche neu aufstellen. Das zeigte sich auf der digitalen „Biogas Convention“ in der vergangenen Woche. Coronabedingt musste die Veranstaltung zum zweiten Mal ausschließlich online stattfinden.
„Wir wollen und müssen flexibel sein“, sagte Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas e.V. „Die Zeiten, in denen eine Biogasanlage einfach ans Netz ging, 24 Stunden am Tag Strom produziert hat und dafür ein ausreichendes Einkommen über das EEG generiert hat, sind vorbei.“ Veränderung habe schon immer die Branche geprägt, so da Costa Gomez. Die Rolle von Biogas bestehe in einer flexiblen und verlässlichen Energiebereitstellung, um die „Zugpferde“ der Energiewende, Wind und Sonne, zu ergänzen. Mit Blick auf das Ende der Atomkraft und den Ausstieg aus der Kohleverstromung wird die flexible Leistung aus Biogas noch wichtiger.
Schon jetzt stellen die mehr als 9.000 Biogasanlagen über 2.000 MW flexibler Leistung bereit. „Wir sind systemrelevant“, betonte Horst Seide, Präsident des Fachverbandes Biogas. Denn seit Monaten beschäftigen hohe Strompreise die Industrie und Verbraucher. Biogas trage dazu bei, den Strompreis zu senken, rechnete Seide vor. Für den Nachmittag des 23. November wurde an der Leipziger Strombörse ein Preis von 348 Euro/MW erwartet, das entspricht einem Preis von 34,8 ct/kWh.
„Ohne die flexiblen Biogasanlagen läge der Preis um 2,65 Cent je Kilowattstunde höher.“ Denn statt Biogas kämen dann mit fossilen Gaskraftwerken teure Stromproduzenten zum Zuge. Aktuell kommt es durch den hohen Gaspreis und externe Faktoren wie dem CO2-Preis zu sehr hohen Kosten des preissetzenden Grenzkraftwerks. „Der Strommarkt funktioniert nur noch, weil die flexiblen Biogasanlagen mit ihrer hohen Leistung voll in den Markt gehen“, bekräftigte der Fachverbands-Präsident.
Ausschreibung: Maisdeckel behindert Wechsel
Auch im Online-Format spielte das Thema Recht eine große Rolle. Der Regensburger Rechtsanwalt Helmut Loibl, Experte für das Recht Erneuerbarer Energien, ging auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und Fallstricke für Anlagenbetreiber ein. Er berichtete, dass viele Betreiber vor einer Teilnahme an den Folgeausschreibungen zurückschrecken. Denn dann gilt für sie der Maisdeckel, was den Einsatz anderer Substrate erforderlich macht. Deren Einsatz ist aber in vielen Fällen nicht von der geltenden Genehmigung gedeckt. Und ein Änderungsantrag zieht wiederum die Erfüllung weiterer Auflagen nach sich.
Die Teilnahme an der Ausschreibung macht nach seinen Ausführungen auch nur Sinn, wenn die Wärme wirtschaftlich vermarktet werden kann. Angesichts gestiegener Gaspreise ließe sich eine Vergütung von 8 ct/kWh durchsetzen, zumal es sich um „grüne“ Wärme handele. Wichtig für eine erfolgreiche Teilnahme an der Ausschreibung sei eine Senkung der Kosten, betonte Loibl: „Kostenreduzierung ist die wichtigste Maßnahme.“ Wie er festgestellt hat, haben sich bei der letzten November-Ausschreibung der Bundesnetzagentur die Anlagenbetreiber mit 16 ct/kWh unterboten.
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