Brauchen wir noch ein Kennzeichen?

Möhren aus Andalusien, Spargel aus Peru – ein Klimalabel könnte beim Einkaufen Orientierung geben, wie stark die Produktion eines Lebensmittels während der Herstellungs- und Transportkette das Klima beeinflusst.

Wie so eine Kennzeichnung aussehen könnte und welche Parameter mit einfließen müssten, darüber hat der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE), Prof. Dr. Achim Spiller von der Universität Göttingen, bei der virtuellen Veranstaltung „kurz & knackig“ gesprochen.

Mit dem Format „kurz & knackig“ stellt die Koordinierungsstelle des Verbunds Transformationsforschung agrar (trafo:agrar) Niedersachsen bei der Universität Vechta aktuelle Ergebnisse, Themen und Projekte vor – und zur Diskussion.

Erster Beitrag: „Noch ein Label? Klimalabel! Gestaltungsempfehlungen für ein Klimalabel auf Lebensmitteln“. Spiller erläuterte, dass etwa ein Fünftel der Klima-belastung durch Lebensmittel verursacht wird. „Eine realistische Einschätzung der Klimawirkung einzelner Lebensmittel ist beim Einkaufen aber oft kaum möglich.“ Den meisten Menschen fehle hierfür schlichtweg das Wissen.