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MARKTKOMMENTAR

Geringere Möhrenvorräte

Sonja Illert, Marktexpertin Gemüseanbau

Zunehmend werden auch in Deutschland Möhren im Feld gelagert, die milden Winter der vergangenen Jahre haben diese Entwicklung begünstigt. Doch in diesem Jahr beendeten ungewöhnliche starke Fröste die Freilandernte in weiten Teilen des Landes. Lokal eng begrenzt sind Möhren auf leichten Böden mit einer dicken Strohschicht abgedeckt worden, sodass die Ernte dort weiterhin möglich ist. Damit folgt man dem Beispiel Großbritanniens, dort stammen traditionell alle vermarkteten Möhren aus dem Freiland. Die im Feld unter Strohabdeckung gelagerten Möhren decken den Bedarf bis zum Anschluss an die neue Ernte.

Nicht nur in Deutschland, auch in den Niederlanden und Belgien sind die Kühlläger nicht komplett mit Möhren gefüllt worden. Nun werden zudem in weiten Bereichen unterdurchschnittliche Auswaschgewichte deutlich. Im gesamten nordwest Europäischen Bereich zeigen die eingelagerten Möhren nicht die Stabilität anderer Jahre.

Damit wird die Warenverfügbarkeit vergleichsweise schnell reduziert. In den Niederlanden hat dies Mitte Februar zu einem deutlichen Preisanstieg für Rohware geführt. Dieser geht jedoch weniger von der Nachfrage-, als von der Angebotsseite aus. Weniger Kisten im Lager und unterdurchschnittliche Auswaschgewichte führen dazu, dass die Produzenten bzw. Lagerhalter eine feste Preisvorstellung für qualitativ gute Möhren haben.

Daher werden zur Monatsmitte Rohwarenpreise von 24 bis 27 Euro/100 kg ab Station für stabile Partien genannt. Auch in Frankreich wird die Möhrensaison mit kleineren Mengen als im Vorjahr zu Ende gehen, denn die Ernte war aufgrund der milden Temperaturen im Herbst nach vorne verlagert. Damit könnte die Nachfrage nach ersten Frühmöhren in diesem Jahr zeitiger einsetzen als sonst. Die ersten frühen Möhren stammen aus Süditalien und Südspanien. Auf Sizilien wird mit einer etwas größeren Produktion als im Vorjahr gerechnet. Überhaupt wächst in Südeuropa bisher eine gute Möhrenernte heran, beide Regionen erwarten einen eher frühzeitigen Erntebeginn.

In Deutschland wird die festere Preistendenz durch eine starke Haushaltsnachfrage nach Möhren gestützt. So wurden im Dezember 2020 etwa 23 Prozent mehr Möhren eingekauft als im Durchschnitt der vergangenen vier Jahre. Auch im Januar dürften die Einkaufsmengen die des Vorjahres um mehr als 10 Prozent überschreiten. Umfangreiche Werbeaktionen forcieren trotz vergleichsweise hoher Preise die Nachfrage. In der zweiten Februarwoche lagen die Verbraucherpreise für Möhren ohne Laub bei 1,10 Euro/kg, gegenüber 0,81 Euro/kg im Jahr zuvor. Die begrenzte Verfügbarkeit an Möhren hat somit bereits bis auf die Verbraucherebene durchgeschlagen.

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